Zucht

Über unsere Zucht

Wir sind seit Oktober 2022 eingetragene Züchter im Shiba Club Deutschland e.V. und somit dem VDH und der FCI angeschlossen. Wir verstehen uns als Liebhaberzucht mit Augenmerk auf dem Erhalt des Rassestandards und möchten wesensfeste, sozialverträgliche und natürlich gesunde Hunde züchten und diese nur in die besten Hände abgeben. Unsere Hunde mussten mehrere Gesundheitsuntersuchungen bestehen, um eine Zuchtzulassung zu erhalten. Dazu zählen eine Untersuchung auf Hüftdysplasie (HD) und Augenkrankheiten. Auf freiwilliger Basis testen wir ebenfalls auf Patellaluxation (PL), Ellbogendysplasie (ED) und ergänzen die Untersuchungen auf Augenkrankheiten um eine Gonioskopie. Da uns die DNA-Ergebnisse und die genetische Vielfalt ebenfalls sehr am Herzen liegen, haben wir hierzu auch die Profile unserer Hunde erstellen lassen (bei Betterbred/UC Davis und/oder MyDogDNA).

Wie bekomme ich einen Welpen?

Als Welpeninteressent stellt man sich natürlich die Frage, wie man einen Welpen bekommt. Wir arbeiten nicht mit einer klassischen Warteliste, sondern gehen nach Sympathie, Wissen über die Rasse, Lebensumständen und Erwartungen an einen Welpen vor. Wir beantworten gerne deine Fragen und beraten dabei, ob die Rasse Shiba das Richtige ist. Kontaktiere uns gerne zunächst schriftlich per WhatsApp, Telegram oder E-Mail und erzähle ein bisschen über dich. Im Anschluss daran können wir gern ein telefonisches Gespräch vereinbaren, um uns besser kennenzulernen.
Da wir derzeit nur eine Hündin besitzen, kann es natürlich sein, dass für dich kein Welpe dabei ist – hier besteht aber immer auch die Möglichkeit auf einen unserer nächsten Würfe zu warten. Gerne verweisen wir auch an nette Züchterkollegen – schreib uns einfach an!

Warum ist ein Welpe aus seriöser Zucht so "teuer"?

Als wir selbst Welpenkäufer waren, haben wir uns das auch gefragt. Mittlerweile durften wir dank unserer beiden Zuchthunde selbst “hinter die Kulissen” blicken und wissen ganz genau, mit welchen Zahlen man konfrontiert wird, wenn man in die seriöse Hundezucht einsteigt. Diese Zahlen sind natürlich zum Teil individuell (was z. B. den Import von Hunden angeht), hier jedoch einmal eine grobe Übersicht:

  • Import zweier Hunde aus dem Ausland: 5500 EUR
  • Vereinskosten: 45 EUR jährlich + einmalig 25 EUR Aufnahmegebühr
  • Übertragung zweier Importhunde ins Zuchtbuch: 200 EUR
  • Zuchtstättenabnahme: 50 EUR + Fahrtkosten des Zuchtwarts
  • Zwingernamenschutz (FCI): 160 EUR
  • Gesundheitsuntersuchungen zweier Hunde: Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie (HD und ED) – 600 EUR, Patellaluxation (PL) – 120 EUR, Augenuntersuchung inkl. Gonioskopie (AU) – 300 EUR, DNA-Tests inkl. genetische Vielfalt: 400 EUR
  • Zuchtzulassung inkl. Wesenstest sowie HD- und ED-Auswertung zweier Hunde: 290 EUR
  • Wurfkiste, Welpengitter, Decken, Spielzeug und weiteres Zubehör zur Welpenaufzucht: ca. 1000 EUR
  • Kosten pro Wurf: Wurfabnahme – 30 EUR (hinzu kommen die Fahrtkosten des Zuchtwarts), Bearbeitungsgebühr pro Wurf – 25 EUR, Erstellung je Ahnentafel (also pro Welpe) – 25 EUR
Diese Zahlen enthalten noch nicht die jährlichen Futterkosten, Tierarztkosten, Fortbildungskosten (der kynologische Online-Basiskurs des VDH kostet beispielsweise 100 EUR, weitere Kurse anderer Anbieter liegen oftmals zwischen 25 und 100 EUR pro Kurs), Kosten für eine Website und Fotoshootings, Ausstellungskosten (eine Meldung pro Tag kostet meist zwischen 40-60 EUR, hinzu kommen Fahrtkosten und Übernachtungskosten), Kosten für Progesterontests bei der zu belegenden Hündin (ca. 80-150 EUR pro Test, wobei oft zwischen 2 und 4 Tests nötig sind), eventuelle Decktaxe sowie Fahrt- und Übernachtungskosten bei Einsatz eines externen Rüdens (diese Kosten sind gerne direkt vierstellig), Ultraschall- und Röntgenkosten der ungeborenen Welpen und eventuelle Notfälle wie einen Kaiserschnitt (der Sonntagsnachts schnell 2500 EUR kosten kann) sowie die Impf-, Chip- und Entwurmugskosten der Welpen. Auch nicht inkludiert ist der Fall, dass man für die Welpenaufzucht unbezahlten Urlaub nimmt, wodurch dem Züchter ein Teil seines Gehaltes fehlt (ja, Züchter haben meist nebenbei noch einen “richtigen” Vollzeitjob). Viele Züchter nutzen auch sonst ihren gesamten anderweitigen Urlaub, um sich der Welpenaufzucht widmen zu können. Würde man sich als Züchter jetzt noch die “Arbeitszeit” der Aufzucht bezahlen lassen, wäre ein Welpe unbezahlbar.

Wir haben den Welpenpreis unserer beiden aus seriöser Zucht stammenden Zuchttiere gerne bezahlt, denn wir wissen genau wieviele Kosten, Schweiß und Arbeit in solch einem Welpen stecken, um diesen zu einem alltagstauglichen und gut sozialisierten Begleiter zu machen. Und schließlich kennen wir auch die Kehrseite eines von einem Vermehrer stammenden Tieres, bei dem man eventuell am Kaufpreis spart, im Endeffekt dann aber oftmals mehr Geld in Tierarzt- und Hundetrainerkosten stecken muss und am Ende dann aber doch keinen Hund hat, der vollständig gesund und/oder alltagstauglich ist.

Unser Welpenpreis wird von Wurf zu Wurf unterschiedlich sein, was ganz einfach daran liegt, dass wir nicht immer unseren eigenen Deckrüden verwenden werden, sondern auch lange Fahrtwege zu ausländischen Deckrüden mit sehr speziellen Pedigrees (für die wir natürlich eine Decktaxe bezahlen müssen) in Kauf nehmen werden. Wir tun das, da wir das Züchten sehr ernst nehmen und nicht einfach nur Welpen “produzieren” möchten. Allgemein lässt sich sagen, dass ein Shibawelpe aus einer deutschen Zucht zwischen 2500 und 3500 EUR (Stand: 2023) kostet – natürlich gibt es Ausnahmen (eher im Hinblick auf das obere Ende) – dies soll nur als ungefährer Rahmen dienen, um eine Vorstellung der ungefähren Kosten zu bekommen.